News - Ausstellung zeigt die Obstmarkt-Projekte

21. Oktober 2020
Das Siegerprojekt für die Sanierung und Neugestaltung des Obstmarktes ist bekannt. Der Gemeinderat hat am 20. Oktober den Jurybericht genehmigt.

Fünf Projektteams haben Vorschläge für einen neuen Obstmarkt, den zentralen Platz von Herisau, eingereicht. Die Jury mit Fachexperten und Gemeindevertretern empfiehlt einstimmig das Projekt „Hosestoss“ zur Weiterbearbeitung. Es erfüllt die Kriterien Städtebau, Gestaltung, Erschliessung, Nutzung, Topografie und Wirtschaftlichkeit am besten.

 

Das Siegerprojekt knüpft an die vorhandenen Verhältnisse an und versucht mit einfachen, aber doch vielseitigen Mitteln ein Maximum zu erreichen. So soll der Obstmarkt auch in Zukunft eine geneigte Fläche bleiben. Eine Terrassierung hätte deutlich mehr negative als positive Effekte, vor allem für die vielen Veranstaltungen unterschiedlichster Art.

 

Mit wenigen, effektiven Elementen kann das Projekt «Hosestoss» die heutige Situation aufwerten. So verbessert eine leichte Verschiebung des Kreisels nach Osten das optische Zusammenspiel von Regierungsgebäude und Kirche, und die Zufahrt zur Parkgarage Gutenberg erfolgt direkt ab dem Kreisel. Auch die Pflästerung des Strassenabschnitts bewirkt, dass das Gesamtbild des Obstmarktes wie früher homogener erscheint. Das Regierungsgebäude erhält dank Baumpflanzungen einen repräsentativen, freien und multifunktional nutzbaren Platz, der von den Neubauten und der Parkhauseinfahrt leicht abgeschirmt wird und am Rand Raum für einige Kurzzeit-Parkplätze lässt.

 

Auch bei der Möblierung sind eher kleine Eingriffe geplant: Zum Beispiel soll die Bushaltestelle näher an den Obstmarkt rücken, so dass der Wartebereich gleichzeitig Teil des Platzes wird. Die bestehenden runden Sitzgelegenheiten auf dem Platz bleiben erhalten, während die Beleuchtung in den Bäumen und via Lichtmasten nachts mehr Atmosphäre schafft. An der gegenüberliegenden Kirchenmauer sind ein Wasserbecken und eine Langbank angedacht.

 

Insgesamt weist das Projekt „Hosestoss“ im Vergleich zu den anderen Wettbewerbseingaben tiefe Baukosten bei gleichzeitig hohem Mehrwert auf. Erarbeitet wurde es vom Berner Landschaftsarchitekturbüro bbz bern gmbh und dem Bieler Büro Dudler für Raum- und Verkehrsplanung. Auf der Basis des Siegerprojekts soll nun ein Vorprojekt und anschliessend ein Bauprojekt erarbeitet werden. Dabei wird sich der Gemeinderat unter Einbezug der gesamten Zentrumsplanung einbringen. Auch die Bevölkerung ist aufgerufen, Rückmeldungen und Hinweise für die weitere Bearbeitung des Siegerprojekts zu geben. Dafür wurde auf www.herisau.ch ein Online-Formular aufgeschaltet (Banner rechts „Obstmarkt“): https://findmind.ch/c/_ycCFY10cfy .

 

Für die Ausarbeitung des Bauprojektes wird dem Gemeinderat und dem Einwohnerrat ein Planungskredit vorgelegt. Die Kreditvorlage für das fertige Bauprojekt wird später zusätzlich die Zustimmung der Stimmbevölkerung benötigen.

 

Ausstellung mit Corona-Regeln

Das Siegerprojekt und alle anderen Projekte werden am 23. Oktober abends dem Einwohnerrat und den Medien präsentiert. Vom 24. bis 31. Oktober hat die Öffentlichkeit die Möglichkeit, sich im Alten Zeughaus ein Bild von den Vorschlägen zu machen. An den beiden Samstagen ist die Ausstellung von 10 bis 15 Uhr geöffnet, am Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 16 bis 19 Uhr.

 

Das Corona-Schutzkonzept sieht vor, dass maximal 15 Personen gleichzeitig im Raum sein dürfen. Es besteht eine Maskenpflicht. Beides wird mittels Eingangskontrolle überwacht.

 

Kontakt: Peter Künzle, Ressortchef Tiefbau/Umweltschutz

Peter.Kuenzle@herisau.ar.ch

Tel. 079 204 60 29

 

Zugehörige Objekte

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