News - Bahnhof Herisau: Die Umsetzung hat begonnen

16. Dezember 2020
Nach der Zustimmung zum Bahnhofprojekt durch das Stimmvolk im September sucht die Gemeinde einen externen Bauherrenvertreter, arbeitet der Kanton die Finanzierungsvereinbarung mit dem Bund aus und bereiten die ÖV-Partner ihre Umbauten vor.

Beim Bahnhofprojekt hat die Realisierungsphase begonnen. Das Depot der Appenzeller Bahnen (AB) ist bis Mitte November zeitgerecht abgebrochen worden. Nun läuft die Vorbereitung für den grossen Umbau 2021 mit der Verlegung der Gleise und der Verlängerung des Mittelperrons. So müssen bereits jetzt die sieben neuen Weichen, die Schienen, Fahrleitungsbestandteile, das Stellwerk und das neue Kundeninformationssystem bestellt werden.

 

Im August starten die nächsten Vorbereitungsschritte, so dass während einer Streckensperrung von Ende Oktober bis Anfang Dezember 2021 die Hauptbauarbeiten ausgeführt werden können. Der AB-Bahnhof Herisau wird dann wieder hindernisfrei für die Bahnkunden zur Verfügung stehen. Diese Verlegung der Gleise zur Nagelfluhwand schafft zusammen mit der Verlegung des Kreisels den Raum für den künftigen Bahnhofplatz mit Bushof.

 

Perronverlängerung liegt auf

Auch die Schweizerische Südostbahn (SOB) hat ihre Planungen für eine erste Umbauetappe vorangetrieben: Die Planauflage für die Verlängerung der Perrons wegen längerer Züge läuft derzeit noch bis anfangs Januar. Die Ausführung ist ab Anfang 2022 vorgesehen.

 

Auf Gemeindeseite schreibt das Ressort Hochbau/Ortsplanung dieser Tage das Mandat einer Bauherrenvertretung aus. Die zu beauftragende Person soll im Mai bekannt sein. Ihre Aufgabe ist es, die Gesamtleitung für das Gemeindeprojekt auf dem Bahnhofareal - den Bahnhofplatz mit Bushof samt Erschliessung Richtung Ebnet/Zentrum - zu übernehmen und das Gemeindeprojekt mit den anderen Projekten zu koordinieren.

 

Planauflage im neuen Jahr

Zurzeit läuft für den Projektperimeter Bahnhofplatz mit Bushof die Vernehmlassung bei Partnern und kantonalen Fachstellen. Anschliessend soll die Planauflage im ersten Quartal 2021 erfolgen, die Umsetzung ist phasenweise ab 2024 geplant.

 

Die Genehmigung des Teilzonenplans und des Baureglements durch den Kanton ist noch von einem separat einzureichenden Rodungsgesuch der Gemeinde am westlichen Rand des Planungsgebietes gegen die Bahnhofstrasse abhängig.

 

Für das kombinierte Betriebs- und Verwaltungsgebäude der Appenzeller Bahnen und der Regiobus AG läuft der Gesamtleistungswettbewerb unter vier präqualifizierten Anbietern. Bis im Frühjahr 2021 wird die Auswahl des Siegerteams erfolgt sein.

 

Die Vorarbeiten für den Strassenknoten Bahnhofstrasse starten 2021 mit Werkleitungsarbeiten in der Mühlestrasse und in der Güterstrasse. Diese Arbeiten dauern voraussichtlich bis im Herbst 2021. Die Hauptarbeiten für den Umbau der Kreuzung zum Kreisel erfolgen 2022 und 2023.

 

Vereinbarung für Agglo-Gelder

Bezüglich Beiträgen des Bundes aus dem Agglomerationsfonds wird derzeit die Finanzierungsvereinbarung zwischen Bund sowie Kanton und Gemeinde ausgearbeitet. Dies ist nun möglich, nachdem die Stimmberechtigten im September Ja zum Projekt gesagt haben.

 

Das Gesamtprojekt Arealentwicklung betrifft der kürzliche Beschluss der Projektpartner, gemeinsam die angestrebten Nutzungen der Baufelder soweit möglich abzustimmen und eine gemeinsame Energieplanung anzupeilen. Die Analyse mit einer Empfehlung zum weiteren Vorgehen soll Ende 2021 vorliegen.

 

An der letzten Projektsteuerungssitzung hat sich zudem der Gesamtprojektleiter zur Koordination der Infrastrukturprojekte vorgestellt: Roland Meier von der Wälli AG koordiniert die Ausführungsplanung und die Umsetzung der Infrastrukturprojekte.

 

Kontakt: Max Eugster, Ressortchef Hochbau/Ortsplanung

Max.Eugster@herisau.ar.ch

Tel. 071 353 93 00

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