Die temporäre Bundesasylunterkunft unter dem Spital Herisau ist seit einem Monat in Betrieb. Derzeit befinden sich rund 60 Asylsuchende vielfach aus Afghanistan und Westafrika in der unterirdischen „Geschützten Operationsstelle und Sanitätshilfstelle“. Damit ist die maximale Auslastung von 100 Personen noch nicht erreicht. Die Reaktionen auf die auf acht Monate befristete Unterkunft bewegen sich im erwarteten Rahmen. Bei der Gemeinde Herisau gingen unter der Adresse asyl@herisau.ar.ch bislang zehn Mails ein.

Sechs Herisauerinnen und Herisauer boten Kleider, Plüschtiere, Spiel- und Malsachen an. In drei weiteren Zuschriften wurden Wohnraum und Unterricht für Kinder angeboten. Eine Person machte auf eine grössere Gruppe dunkelhäutiger Personen aufmerksam, die abends trotz des Endes der Ausgangszeit um 17.30 Uhr noch auf dem Sportplatz gesehen worden war. Es stellte sich heraus, dass es ich dabei um eine Cricket-Mannschaft gehandelt hatte, die ausnahmsweise an einem anderen Ort trainierte. Weitere Anfragen und Spenden gingen direkt an den Empfang bei der temporären Asylunterkunft mit der Kontakt-Telefonnummer 071 353 26 40. Spenden, auch zum Beispiel Männer- und Kinderschuhe, können weiterhin vor Ort abgegeben werden.

Die Begleitgruppe mit Vertretern von Bund, Kanton, Gemeinde, Gewerbe und Sicherheit tagte bislang zweimal. Besprochen wurde unter anderem der aktuelle Stand der Belegung, Beschäftigungsmöglichkeiten für die Asylsuchenden, Finanzielles und die Berücksichtigung des lokalen Gewerbes für die Verpflegung. Die temporäre Bundesasylunterkunft in Herisau wurde am 18. April eröffnet und wird Mitte Dezember wieder geschlossen.

Kontakt: Renzo Andreani, Gemeindepräsident
Renzo.Andreani@herisau.ar.ch
Tel. 071 354 54 50