News - Pandemie drückt auf Gemeindefinanzen

24. Februar 2021
Der Aufwandüberschuss der Rechnung 2020 der Gemeinde Herisau liegt 2,5 Millionen Franken über dem Voranschlag. Hauptursachen dafür sind tiefere Steuereinnahmen sowie mehrere Covid-19-Effekte.

Die Corona-Pandemie hat tiefe Spuren im Jahresabschluss der Gemeinde Herisau hinterlassen. Die Erfolgsrechnung für das Jahr 2020 schliesst bei einem Gesamtertrag von 92,1 Millionen Franken und einem Gesamtaufwand von 95,7 Millionen Franken mit einem Aufwandüberschuss von gut 3,5 Millionen Franken ab. Budgetiert war ein Verlust von knapp 1 Million Franken.

Tiefere Steuereinnahmen

Die Steuererträge liegen um 4,1 Millionen und die Entgelte um 1,4 Millionen Franken tiefer als budgetiert, was mehrheitlich auf die Auswirkungen der Pandemie zurückzuführen ist. Dank Minderausgaben in der Höhe von 3,2 Millionen Franken konnte ein noch höherer Aufwandüberschuss abgewendet werden. Auch in vielen anderen Sparten sind die Einnahmen durch die Folgen von Covid-19 eingebrochen.

Bei den Investitionen stehen den Ausgaben von 11,9 Millionen Franken Einnahmen von 100‘000 Franken gegenüber. Wichtige Vorhaben waren unter anderem Umbauten und Sanierungen von Schulhäusern, diverse Strassenprojekte und Abwasseranlagen. Geplant waren Investitionen in der Höhe von 12,9 Millionen Franken.

Verschuldung angestiegen

Aufgrund der tiefen Selbstfinanzierung und der hohen Investitionen steigt die Nettoverschuldung um 11 auf knapp 58,1 Millionen Franken. Entsprechend nimmt die Pro-Kopf-Verschuldung um 703 auf 3‘707 Franken zu.

Der Gemeinderat hat die Rechnung zur Kenntnis genommen. Der Einwohnerrat wird sie an seiner Sitzung vom 5. Mai in abschliessender Kompetenz behandeln.

 

Kontakt:
Kurt Geser, Gemeindepräsident
Kurt.Geser@herisau.ar.ch
Tel. 071 354 54 50

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