Nachdem in den letzten Jahren wiederholt über ein Dutzend Lernende ihre Ausbildungen abschliessen konnten, sind es dieses Jahr vier. Im Juli hat der verantwortliche Job-Coach der Beratungsstelle für Flüchtlinge (BfF) die Lehrbetriebe aufgesucht, um den neuen Berufsleuten und den verantwortlichen Berufsbildnern sowie Betrieben für das Erreichte zu danken.

Die vier Geflüchteten haben ihre Abschlüsse in unterschiedlichen Berufen gemacht: als Logistikassistent, Automobil-Assistent, Automobilfachmann und Küchenangestellter. Der Abschluss einer Berufslehre ist nicht nur ein Schritt in Richtung wirtschaftliche Unabhängigkeit, sondern auch hin zur Teilnahme am gesellschaftlichen Leben überhaupt.

Wichtiger Beitrag zur Integration

Um dieses Ziel zu erreichen, mussten die Flüchtlinge mannigfaltige Herausforderungen meistern. Zum einen galt es, sich an zum Teil unbekannten Werten der hiesigen Arbeitskultur zu orientieren. Zum anderen hat die Klientel der BfF oft keine klare Vorstellung von der beruflichen Entwicklung. Ein erster Einstieg in die Schweizer Arbeitswelt bringt nicht nur Orientierung, sondern ist mit zahlreichen Rückschlägen verbunden, die den Lernenden viel abverlangen. Der Beitrag, den engagierte Mitarbeitende und Arbeitgebende zu einer gelungenen beruflichen Integration leisten, ist deshalb nicht hoch genug einzuschätzen.

Folgende Unternehmen haben durch ihr Angebot an Ausbildungsplätzen grossen Anteil am Erfolg der vier Flüchtlinge: Filtex AG (St. Gallen), Hirn Automobile (Sammelplatz AI), Alpina Group AG (St. Gallen), Seniorenheim Bad Säntisblick (Waldstatt), vollokay Coaching (St. Gallen), Rheinspringen (St. Gallen).