Begegnen, informieren, austauschen
Schulhaus-Co-Vorsteherin Linda Andermatt begrüsst in der ersten Schulwoche die Eltern und Erziehungsberechtigten der Waisenhaus-Klassen. Vorgängig wurden bereits die Kindergarten-Informationen weitergegeben. Nun wird im gemeinsamen Teil in der Turnhalle das Personal inklusive Assistenzen, Praktikantinnen und Hauswartteam durch den zuständigen Schulleiter vorgestellt.
Die zweite Vorsteherin, Andrea Sprecher, wirbt für das Elternforum. «Wir sind um Hilfe bei Anlässen froh.» Dann informiert eine Filmeinspielung über ein Gewaltpräventionsprogramm. Es folgen Hinweise auf Kommunikationskanäle, Schulhausregeln, Organisatorisches wie Zahnkontrolle oder Rücklauf von Formularen. Schliesslich sind die Eltern in zwei «Schichten» zu Informationen in den jeweiligen Klassenzimmern eingeladen. Während des ganzen Abends ist ein Café eingerichtet. So besteht die Möglichkeit, Gespräche mit anderen Eltern, den Fachlehrpersonen und der Schulleitung zu führen.
Die Antwort: «Ich» oder «Du»
Szenenwechsel. Aula Ebnet West: Samantha Kuster (Berufs-, Studien- und Laufbahnberaterin) informiert die Lernenden des zweiten Oberstufenjahrganges und die Eltern über Ausbildungen und Anschlusslösungen. «Es gibt viele Möglichkeiten. Binnenschiffkapitän kann man bei uns allerdings nicht lernen.» Ein Schmunzeln begleitet den Hinweis, dass der Käser nun Milchtechnologe heisse und die Lastwagenführerin Strassentransportfachfrau. Ein Video zeigt, was das Bildungssystem der Schweiz ausmacht. Samantha Kuster sagt, der Entscheid, wie es im Sommer weitergehe, sei nicht fürs ganze Leben. Eltern und Lernende verteilen sich in Workshops, wo sie zu weiterführenden Schulen, Lehren und Angeboten des kantonalen Berufsinformationszentrums Auskünfte erhalten. In einem Zimmer sitzen sich Eltern und Jugendliche gegenüber und beantworten Fragen mit Ich oder Du – eine Möglichkeit, sich Berufsinteressen anzunähern. «Wer hat mehr Geduld beim Werken?» «Wer schreibt lieber Gedichte?»
Eine Vertiefung lohnt sich
Wechsel ins Landhaus. «Wir führen seit einigen Jahren den Elternabend früh nach den Sommerferien mit allen 1./2. Klassen gemeinsam durch», erzählt Lehrerin Bea Buff. Zu Beginn würden die Schulzimmer offen stehen. Die Väter und Mütter seien eingeladen, sich über die aufliegenden Lehrmittel zu einem bestimmten Fach zu informieren. «Auch die zusätzlichen Personen stehen für Auskünfte zur Verfügung, wie jene der Schulischen Heilpädagogik oder von Deutsch als Zweitsprache.» In einem zweiten Teil halten sich die Eltern in den einzelnen Schulzimmern auf, wo sie von den Klassenlehrpersonen Informationen erhalten. Bea Buff nennt Beispiele: «Zum Schwimmen und Sportunterricht, zu Hausaufgaben und Ferien, zu Anlässen.» Zwar werden den Eltern schon in den Sommerferien Informationsbüchlein per Post zugeschickt. Aber es habe sich gezeigt, dass sich eine Vertiefung und das Klären von Fragen lohnten.
«In der Art der Elternabende frei»
Die Zusammenarbeit und der Informationsfluss zwischen Eltern und Lehrpersonen seien den Verantwortlichen der Schule wichtig, sagt Abteilungsleiter Alex Porta. «In der Art der Elternabende sind die Lehrpersonenteams frei.» Wenn eine Schuleinheit einen Elternabend mit einem Teil für sämtliche Eltern ansetze, sei dies für die zuständige Schulleitungsperson eine willkommene Möglichkeit, mit den Eltern und Erziehungsberechtigten in Kontakt zu treten. Bei flächendeckenden Themen sei die Schulleitung stets involviert. So lädt sie die Eltern der Sechstklässlerinnen und Sechstklässler zu einer Orientierung über den Wechsel an den Zyklus 3 und die Eltern der zukünftigen Kindergartenkinder zu einer Information zum Eintritt in den Kindergarten ein. «An Elternabenden einzelner Klassen nimmt die Schulleitung in der Regel nicht teil», ergänzt Alex Porta. Ausnahmen gebe es – in ausserordentlichen Situationen.
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