Ehre für die Herisauer ARA

7. Februar 2024
Abwasserreinigung ist sehr stromintensiv. Alle fünf Jahre wird deshalb die «Médaille d‘eau» an jene Schweizer Abwasserreinigungsanlagen (ARA) verliehen, die vorbildlich Energie sparen. 2023 hat auch die ARA Herisau diese Auszeichnung erhalten.

ARA-Betriebsleiter Patrick Holderegger ist stolz auf sein Team: «Ich habe grosse Freude an dieser Auszeichnung. Sie zeigt, dass wir einen guten Job machen.» Beispielsweise schaue das ARA-Team, dass nicht zu viel Sauerstoff in die Klärbecken geblasen werde, weil dieser Vorgang viel Strom verbrauche. Ferner werden Motoren gegen Ende ihrer Lebensdauer durch Modelle ersetzt, die wenig Strom benötigen, und die Prozesse laufend auch energetisch optimiert. «Dazu braucht es das Zusammenspiel des ganzen Teams: vom Labor über die Verfahrenstechnik und den Unterhalt bis zur Betriebsleitung», betont Patrick Holderegger. Genau darum geht es Infrawatt und dem Verband Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute, die die Auszeichnung verleihen. «Einige Betreiber setzen sich mit grossem Engagement dafür ein, dass ihre Infrastruktur vorbildlich ist und lokal zum Klimaschutz und zur Sicherung der Energieversorgung beiträgt. Der Preis soll andere motivieren, den Beispielen zu folgen», schreiben sie.

Für die ARA Herisau ist klar: «Wir wollen die ‹Médaille d‘eau› auch in fünf Jahren wieder erhalten», betont Patrick Holderegger. Die Chancen stehen gut: Das im letzten Sommer installierte Solarfaltdach war noch nicht in die aktuelle Bewertung eingeflossen.

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