Ortsbauliches Scharnier zwischen Bahnhof und Dorf

6. März 2024
Bei der Umgestaltung des Bahnhofs Herisau gilt das Augenmerk auch dem Übergang vom Bahnhofareal zur Bahnhofstrasse und damit Richtung Dorfzentrum. Nach eingehenden Studien soll der vormals geplante, grosse Kopfbau durch mehrere kleinere Baukörper ersetzt werden.

Aus ortsbaulicher Sicht handelt es sich beim Übergang zwischen dem Bahnhofareal respektive der Mühlestrasse und dem nördlichen Teil der Bahnhofstrasse um eine bedeutende Schnittstelle Richtung Dorfzentrum. Die Herausforderungen für eine Bebauung sind vielschichtig: Es gilt einen markanten Höhensprung vom Bahnhofplatz zur Bahnhofstrasse harmonisch zu überwinden, der Zugang zu den Gleisen muss gewährleistet und optisch ansprechend sein, die Gewerbe- resp. Wohnnutzung muss geklärt sein und die ganze Entwicklung hat dem für das Bahnhofareal gültigen Richtplan zu entsprechen.

Gemäss dem jetzigen Stand der Planung sollen an dieser Stelle statt eines grossen Kopfbaus mehrere Baukörper zu stehen kommen. So sieht es das Konzept des Architektur- und Städtebaubüros Helsinki Zürich Office aus Zürich vor. Es setzt nach Ansicht des Beurteilungsgremiums das Ziel des Studienauftrags, den die Gemeinde Herisau vergeben hatte, am besten um: Es ermöglicht durch die offene Bauweise Sichtachsen zwischen Bahnhofareal und katholischer Kirche, gestaltet den Höhenunterschied gut und schafft ortsbaulich eine Verbindung Richtung Dorfzentrum. 

Das siegreiche Konzept wurde am 5. Februar den Grundeigentümern, darunter die Appenzeller Bahnen AG und VIP Swiss AG, sowie Anwohnerinnen und Anwohnern und weiteren Interessierten vorgestellt. Es soll nun geschärft und dem Sondernutzungsplan für das Baufeld hinterlegt werden.

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